Die Geigenfeige (Ficus lyrata) stammt aus dem tropischen Afrika. Für ihre Kultur benötigt man ausreichend Platz, einzelne Blättern können eine Länge von über 30 Zentimetern erreichen. Seit ein paar Jahren wird mit „Bambino“ auch eine kleinbleibende Sorte angeboten.
Sie soll zu den Würgefeigen gehören. Das sind die Arten, die wenn ihre Samen auf einen Baum gelangen, epiphytisch wachsen. Sie bilden im Laufe der Jahre lange Luftwurzeln aus. Sobald diese den Boden erreicht haben, vertstärkt sich ihr Wachstum, bis der Wirtsbaum vom Wurzelwerk umschlossen ist.
Pflege
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Gießen: antrocknen lassen zwischen den Wassergaben
- Düngen: Flüssigdünger alle 4 bis 8 Wochen, Stäbchen, Granulat, Pellets
- Temperatur: Zimmertemperatur ganzjährig oder bei 15 °C überwintern
- Substrat: Blumenerde, Kübelpflanzenerde
- Vermehrung: Samen, Stecklinge
Die Geigenfeige gedeiht auch im Halbschatten, wächst an einem hellen Standort aber kompakter. Das heißt, die Abstände zwischen den Blättern sind geringer. Sie verträgt sogar die sommerliche Mittagssonne, wenn sie nicht direkt hinter dem Fenster steht.
Für kleine Exemplare eignet sich Blumenerde, für die großen, die man nicht ganz so häufig umtopfen möchte, verwendet man Kübelpflanzen- oder Palmenerde. Diese Mischungen enthälten Ton oder Bimskies und sind in der Struktur stabiler.
Wichtig beim Gießen ist, dass die Erde vor der nächsten Wassergabe an-, aber nicht austrocknen darf.
Bei Staunässe können die Wurzeln verfaulen, häufig auftretende Ballentrockenheit schwächt die Pflanze und kann braune Blattränder verursachen.
Im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen sind keine Düngergaben erforderlich. Handelsübliche Erdmsichungen sind vorgedüngt.
Anschließend kann von April bis September monatlich und wenn bei Zimmertempertur überwintert wird, alle 8 Wochen Flüssigdünger verabreicht werden.
Langzeitdünger wie Stäbchen, Granulat oder Pellets eignen sich ebenfalls.
Wer nicht möchte, dass Ficus lyrata schnell wächst, düngt sparsamer.
Überwintert werden kann die Geigenfeige bei Zimmertemperatur, sie kommt aber auch mit einem nicht ganz so warmen Standort und Temperaturen um 15 °C zurecht.